Besinnliche
Weihnachtzeit ....für den Menschen,.... Kriegszeit .....für unsere Wildtiere!

Wieder einmal bekamen
wir Hinweise aus der Bevölkerung, das am 21.12.2012 in Rath Anhoven eine
Treibjagd stattfinden wird. Diesmal nicht nur telefonisch, sondern auch
schriftlich und eines haben alle diese Hinweise gemeinsam: Das Alter der Jäger!
Was wir immer wieder feststellen ist, das es dort einige sehr alte Jäger gibt
und das auch viele Kinder anwesend sind. Natürlich ist das nicht verboten, nur
finden wir es sehr erschreckend. Es stehen teils Männer vor uns, da hat man als
mitfühlender Mensch das Bedürfnis hinzugehen und sie zu stützen, bis man die
Waffe sieht, die sie umhängen haben. Nach welchen Kriterien dort der Jagdschein
verlängert wird, ist uns noch nicht klar. Die Kinder wiederum spielen am Rande
der Jagd mit den blutigen Tierleichen. Wir betonen ausdrücklich, das es gesetzeskonform ist und wir nur die moralische Frage und die Frage der Sicherheit zu bedenken geben.

Vor Ort bot sich uns das bekannte Bild, eine elitäre
Minderheit maßt sich an, über Leben und Tod zu entscheiden. Für uns, die wir
alle nicht nur Liebe zu Tieren, sondern auch höchsten Respekt vor Tieren
empfinden, ist es eine unendliche Qual, zu sehen, wie Hasen um ihr Leben
kämpfen. Diese Jahreszeit alleine verlangt unseren Wildtieren sowieso schon alles
ab und dann kommt der Mensch und verhängt den absoluten Ausnahmezustand. Krieg
im Wald und auf den Feldern. Vor und nach Weihnachten ziehen tausende Jäger
durch Deutschland und vernichten alles Leben. Auf unsere Frage nach dem
"Warum", folgt erstmal immer ein Schulter zucken und dann solche
Aussagen, wie: Es wurde der Bestand gezählt und man kann die Hälfte......! Was
bedeutet "Bestand"? Wem gehört der Bestand und ich frage das nicht
aus rechtlicher Sicht! Aus menschlicher Sicht gehört der Bestand der Natur und
wir nennen den Bestand "Tiere" "Lebewesen"!

In der Regel werden wir immer angefeindet, wenn wir eine
Jagd beobachten, das war hier zu Anfang auch so, doch dann beschloss man wohl
von Seiten der Jäger, einmal die Taktik zu ändern und sprach uns eine Einladung
aus. In unseren Augen eine Farce, denn man zeigte uns eine vorbildliche,
korrekte Treibjagd, bei der alle Regeln beachtet wurden. Was von Seiten der
Jäger wohl nicht verstanden wird, ist, das es uns nicht nur um die Einhaltung
der Regeln geht, sondern um den Mord an Tieren! 
Es waren zwar nicht alle Jäger damit einverstanden, wie wir bemerken
konnten, doch man fügte sich. Einige wenige Jäger zeigten sich gesprächsbereit,
aber es ist, wie es immer ist, zwei Welten prallen aufeinander. Jeder Jäger ist natürlich besser als der andere, niemand
macht etwas falsch und die Vergehen finden immer nur in den anderen Revieren
statt.

Hier nun auch ausnahmsweise mal ein paar Worte dazu, wie wir
uns fühlen, wenn wir das Morden beobachten: Wir sehen das Töten der Tiere und
bei jedem Schuss stirbt ein Teil von uns und ein anderer Teil
schreit...WARUM????......! Weil sie es können! Wir sehen über 30 Jäger, die
wehrlose Tiere abschießen und wir haben Tränen in den Augen, wir möchten
hinlaufen und jedes einzelne Lebewesen retten, doch das Gesetz verbietet es
uns. Wir sehen angeschossene Hasen, die dann von Jagdhunden gehetzt und getötet
werden und es zerreißt uns das Herz. Die Emotionen sind so extrem in diesen
Momenten, das wir oft verstummen und einfach nur fassungslos sind. So sinnloses
Töten lässt uns verzweifeln, macht uns wütend und spornt uns an, weiter für die
Tiere zu kämpfen und alles zu geben! Jagd ist Mord und das muss beendet werden!

Es sei noch eine Anmerkung gemacht: Der größte Teil der
Bevölkerung ist nicht damit einverstanden, das die Jagd dort ihr Leben
bestimmt. Sensible Menschen gehen daran zu Grunde, wenn sie diesen massiven
Beschuss der Tiere erleben müssen. Sie können sich dem nicht entziehen, es wird
ihnen aufgezwungen!

Treibjagden im Kreis Heinsberg

Zur Zeit finden in Deutschland die sogenannten Treibjagden
statt und jeder tierliebe Mensch im Kreis fürchtet diese Zeit ganz besonders.
An jedem Wochenende wird geballert und getötet auf Teufel komm raus. Man sieht
die ewig gestrigen mit ihren Kameraden im Blutrausch und wenn man in ihre
Gesichter schaut, kann man so vieles erkennen, es tun sich Abgründe aller
menschlichen Facetten auf. Man sieht den Hass auf die Tiere in ihren
Gesichtern, man sieht die Mordlust und den Spaß am Töten. Diese "Jäger" jagen aus vielerlei Gründen, nur nicht aus
dem Grund sogenannte Überbestände zu regulieren, denn die gibt es ganz
besonders dieses Jahr nicht. So oft haben 
wir dieses Jahr gehört: "Es gibt kein Wild mehr!" Die Gründe
dafür liegen doch klar auf der Hand, das ganze Jahr über wird alles getötet,
was sich an tierischem Leben in unseren Wäldern und auf unseren Feldern bewegt.
Trotz intensiver Sommerfütterung in verschiedenen Revieren ist es nicht
gelungen die Bestände so hoch zu halten, das für die Treibjagden genug Wild da
ist.

Beobachtet man diese Treibjagden wundert man sich sehr oft,
wer da so alles mit dabei ist. Über 90 jährige werden mit den Jeeps an den Rand
des Feldes gefahren, kommen dort kaum alleine aus den Fahrzeugen, aber sie
sollen doch zum Schuss kommen, egal, wo der Schuss auch hingehen mag. Menschen,
die ihre Führerscheine schon abgeben mussten, dürfen dort mit der Waffe in der
Hand ihr Unwesen treiben. Von den Rücksitzen der Autos , aus den Kindersitzen
kommen Kinder mit der Waffe in der Hand (vielleicht sind es ja
Spielzeuggewehre?) und stellen sich in die Reihen der Jäger. Dabei stehen
Frauen, die nur auf den zweiten Blick als Frauen zu erkennen sind, jeglicher
Weiblichkeit beraubt, da sie ja ihren "Mann" stehen müssen.

Die Gründe zu jagen sind vielfältig, was jedoch auffällt,
ist die extrem hohe Zahl an Holländern, da die Jagdgesetze in Holland
wesentlich strenger sind, als in Deutschland. In dem Punkt versteht man sich,
da pflegt man eine gute Kameradschaft.

Tatsache ist, das die Bevölkerung nicht mit der Jagd
einverstanden ist und die Jäger nicht beliebt sind. Menschen die Tiere lieben,
können die Jäger nicht mögen und die Menschen glauben auch den Lügen nicht
mehr, denn die Aufklärung der Bevölkerung schreitet voran. Die Menschen sind
nicht dumm und hinterfragen immer mehr das Tun der Jäger. Es gibt keine Überbestände und dort, wo solche
sind, sind sie künstlich produziert, wie zum Beispiel bei den Jagdfasanen, die
speziell für die Jagd gezüchtet und ausgesetzt werden. Damit die Bestände hoch
bleiben, wird der Fuchs bejagt, damit es genug 
Hasen gibt, werden die Greifvögel angefeindet und illegal getötet und so
zieht sich das Töten und das Morden durchs ganze Jahr.

Wir sagen, das muss endlich ein Ende haben und wir werden
auch die Treibjagden weiterhin im Auge behalten!