OFFENER BRIEF

Sehr geehrter Herr Dr. Breickmann,

wir fragen Sie als Tierarzt und als Mensch, wie können Sie
das Töten von hilf- und wehrlosen Tieren als langjähriger Vorsitzender der KJS
Heinsberg befürworten, schlimmer noch, aktiv betreiben?

Sie als Tierarzt sollten die ethische und moralische
ärztliche Verpflichtung verspüren, jedes Tier von Krankheiten zu heilen und von
Schmerzen und Leiden zu befreien. Jeder glaubwürdige Tierarzt sollte sich
dieser hippokratischen, moralischen Leitlinie bzw. der Leitlinie des Genfer
Gelöbnisses auch gegenüber dem Mitgeschöpf Tier verpflichtet fühlen.

Auch Sie wissen, dass die vom DJV betriebene, grausame
Fallenjagd vielfach bei den wahllos gefangenen Tieren zu schwersten
Verletzungen, sprich Amputationen bei vollem Bewusstsein führt.

Auch Sie wissen, dass eine Falle keine Intelligenz besitzt
und wahllos geschützte Tiere, wie z.B. den
Igel fängt, oder zu große Tiere grausam verstümmelt.

Auch Sie wissen, dass in manchen Bundesländern die
grausamste und primitivste Falle aller Fallen, die sogenannte Scherenfalle von
Jägern benutzt wird.

Auch Sie wissen, dass jährlich Kinder und auch erwachsenen
Menschen von Totschlagfallen des DJV, z.B. Eiabzugeisen, schwer verletzt werden
und ein lebenslanges Trauma erleiden.

Fühlen Sie sich nicht mitschuldig an diesem tausendfachen
Tierleid, , sowie Menschenopferleid?

Wir fragen Sie, betreiben Sie diese grausame Fallenjagd etwa
auch selbst?

Auch Sie wissen, dass jährlich ca. 400.000 Katzen, sowie
40.000 Hunde der Jagd zum Opfer fallen.

Wir fragen Sie, haben Sie selbst Haustiere bei Ihrer
Jagdausübung erschossen, oder sonstwie getötet?

Auch Sie wissen, dass tausende Tonnen Bleischrot jährlich
verschossen werden, die langsam unser Trinkwasser verseuchen.

Fühlen Sie sich nicht auch mitschuldig am tausendfachen
Tierleid und an der Umweltvergiftung, wenn Sie selbst an Treibjagden
teilnehmen?

Wenn man sich, wie Sie als Tierarzt, dem Hobby Jagd
verschrieben hat, ist man dann letztlich nicht mitverantwortlich für die
massenhafte Tierquälerei, die die von Ihnen betriebene Jagd darstellt?

Wir würden uns als Tierfreunde, die hilfesuchend zu Ihnen
kommen, diese Fragen stellen.

Wir bitten Sie, im Interesse der leidenden Mitgeschöpfe, das
von Ihnen gewählte Hobby zu überdenken!

 

Gegen Haus- und Wildtiermord e.V.